24 Februar 2011

Medienintegration in SharePoint 2010

Es ist nicht einfach in der heutigen Medienlandschaft ein Format für seinen Medieninhalt zu definieren. Es gibt bei jedem Format Vor- und Nachteile. Daher ist es wichtig den Verwendungszweck genau zu kennen. Nachfolgende Fragen sollen hierbei unterstützend wirken:
  • Um was für Medieninhalt handelt es sich (Video, Audio…)?
  • Liegen die Daten bereits in bestimmten Formaten vor, sprich ist eine Konvertierung zu Aufwändig oder sogar schlicht unmöglich?
  • Kann man sich auf die Publikation eines Formats beschränken und erleichtert so dem Benutzer den Zugang?
  • Möchte man für gewisse Formate Alternativen bereitstellen um eine grössere Abdeckung zu erhalten?
  • Kann die Plugin-Version, der Browser und das System vorgegeben werden, z.B. in Intranets oder handelt es sich um eine Website?
  • Wie weit möchte/kann man Mobile Devices unterstützen?


Integration von WMA, WMV, MP3

Die Integration kann direkt im Rich Text Editor über den Knopf „Video und Audio“ erfolgen. Ein Vorschaubild kann ebenso integriert werden. Die Dateien können in einer SharePoint Bibliothek für Rich Media Content abgelegt werden.

Die Publikation von WMA, WMV und MP3 ist eher für Intranets zu empfehlen.
  • WMA (Windows Media Audio)
  • WMV (Windows Media Video)
  • MP3 (ISO/MPEG Layer-3 (Audio))


Integration von Microsoft Silverlight

Silverlight Anwendungen können über das OOTB Silverlight-Webpart integriert werden. Die XAP-Dateien können in einer SharePoint Bibliothek für Rich Media Content abgelegt werden.

Silverlight hat noch nicht die Verbreitung von Flash da es sich um eine relativ neue Technologie handelt. Speziell bei Verwaltungen und Schulen ist Silverlight noch nicht sehr verbreitet. Silverlight funktioniert auch auf Intel basierten Apple Computern.

Hinweis: Für Websites (Internet) sollte eine Prüfung integriert werden um die unterschiedlichen Browser- und Systemvorgaben sowie Plugin-Versionen korrekt zu berücksichtigen.


Integration von Adobe Flash

Flash Anwendungen können z.B. über Drittanbieter Flash-Webparts integriert werden. Eine weitere Variante besteht in der direkten Integration des Objekts im HTML-Code (HTML Kenntnisse nötig). Die SWF-Dateien können in einer SharePoint Bibliothek für Rich Media Content abgelegt werden.

Flash ist im Web weit verbreitet und kann auch auf Mobile Devices mit Android angezeigt werden. Apple iPhone und iPads haben keine Flashunterstützung.

Hinweis: Für Websites (Internet) sollte eine Prüfung integriert werden um die unterschiedlichen Browser- und Systemvorgaben sowie Plugin-Versionen korrekt zu berücksichtigen.


HTML 5

HTML 5 ermöglicht bzw. wird in Zukunft die Integration von Video, Audio und inline SVG (Vektorgrafik) ermöglichen. Es sind bereits erste Browser im Umlauf welche HTML 5 teilweise unterstützen. Die Implementierung muss jedoch zurzeit noch browserspezifisch erfolgen, da kein einheitlicher Standard existiert. Momentan ist diese Technologie somit noch keine Option um Medieninhalt zu implementieren.